Über dem Horizont sind 3 Rabenkrähen zu sehen. Sie streichen direkt auf den Stand zu. 50, 40, 30 Meter … Rums. Die Vögel haben dem Lockbild vertraut.
Markus Lück
In vielen ehemals guten Niederwildrevieren ist die Flintenjagd heutzutage vorbei. Fasanen und Hasen sucht man mancherorts vergeblich. Krähen sind dagegen fast flächendeckend vertreten. Viele Revierpächter sind an der Jagd auf die gefiederten Schwarzen gar nicht interessiert — eine Chance für Jungjäger, an Jagdmöglichkeiten zu kommen. Vor allem die Lockjagd auf Rabenkrähen ist erfolgversprechend. Doch damit es richtig brummt, muss der Jäger einiges beachten.
Ganz wichtig für eine erfolgreiche Lockjagd ist die richtige Wahl des Ansitzplatzes. Dazu sollte der Jäger schon 2—3 Tage vor dem geplanten Einsatz die Flugrouten und Äsungsplätze der Krähen erkunden. Flugrouten bleiben über lange Zeit hinweg dieselben, genau dort muss sich der Lockjäger postieren! Auch bei der Wahl der Äsungsplätze zeigen die Krähen Konstanz. Meist besuchen die Vögel viele Tage dieselben Plätze.
Hat man einen erfolgversprechenden Ort ausgemacht, geht’s am frühen Morgen los.
In vielen ehemals guten Niederwildrevieren ist die Flintenjagd heutzutage vorbei. Fasanen und Hasen sucht man mancherorts vergeblich. Krähen sind dagegen fast flächendeckend vertreten. Viele Revierpächter sind an der Jagd auf die gefiederten Schwarzen gar nicht interessiert — eine Chance für Jungjäger, an Jagdmöglichkeiten zu kommen. Vor allem die Lockjagd auf Rabenkrähen ist erfolgversprechend. Doch damit es richtig brummt, muss der Jäger einiges beachten.
Ganz wichtig für eine erfolgreiche Lockjagd ist die richtige Wahl des Ansitzplatzes. Dazu sollte der Jäger schon 2—3 Tage vor dem geplanten Einsatz die Flugrouten und Äsungsplätze der Krähen erkunden. Flugrouten bleiben über lange Zeit hinweg dieselben, genau dort muss sich der Lockjäger postieren! Auch bei der Wahl der Äsungsplätze zeigen die Krähen Konstanz. Meist besuchen die Vögel viele Tage dieselben Plätze.
Hat man einen erfolgversprechenden Ort ausgemacht, geht’s am frühen Morgen los.
Der Aufbau des Lockbildes und Ansitzschirmes muss vor Anbruch der Dämmerung abgeschlossen sein, sonst eräugen die Krähen den Jäger und dieser ginge leer aus. Der Tarnschirm sollte möglichst im freien Gelände aufgebaut werden. Waldränder oder einzelne hohe Bäume in der Nähe des Standes sind kontraproduktiv, da die gelockten Krähen aufbaumen und sich von oben einen Überblick verschaffen. Bei den Lockvögeln gibt es verschiedene Ausführungen: Halbschalen, Vollkrähen, XXL-Krähen und vieles mehr. Die Attrappen gibt es ab etwa 3 Euro im Fachhandel. Beflockte Lockkrähen haben den Vorteil, dass ihre Oberfläche nicht glatt und damit reflektierend ist. Sie haben eine bessere Anziehungskraft auf Krähen. Tipp: Ab und an verschleudern 1-Euro-Läden Krähenattrappen zur Abschreckung von Tauben zu sehr niedrigen Preisen. Diese Vögel kann man entweder mit einem im Fachhandel erhältlichen Beflockungsset veredeln, oder man stopft sie einfach in eine schwarze Socke. Der Überzieher wirkt wie die Beflockung. Weiterer Vorteil der Sockenmethode: Ist der Überzieher nach der Jagd verdreckt, wodurch die Anziehungskraft auf Krähen rapide absinkt, kann man den Socken in der Waschmaschine säubern.
Für ein ordentliches Lockbild sollte der Jäger mindestens 15—20 Attrappen aufbauen. Die weitest entfernten Lockvögel sollten nicht mehr als 25 Meter vom Schirm postiert werden. Mit 1 oder 2 höher postierten Wächterkrähen kann die Anziehungskraft zusätzlich gesteigert werden. Dazu eine Lockkrähe auf einen erhöhten Punkt in der Nähe des Lockbildes aufstellen. Die erhöhten Vögel suggerieren den Rabenkrähen, dass der Äsungsplatz sicher ist.
Lockjagdprofis rücken oft mit Krähenmagneten ins Feld. Die kleinen Karussels, auf denen sich 3—4 Lockkrähen von einem Elektromotor bewegt drehen, können zusätzlichen Pepp ins Lockbild bringen. Doch das hat seinen Preis: Rund 50 Euro aufwärts muss der Jäger pro Karussel hinlegen.
Die Wahl der Waffe richtet sich nur nach der Frage: „Womit treffe ich am besten?“ Egal ob Automat, Bock- oder Querflinte, nur die Trefferzahl zählt. Passionierte Lockjäger steigen meist auf einen Selbstlader um, da damit sogar Tripletten möglich sind und die Waffen im engen Schirm leichter nachzuladen sind. Die Schrotgröße sollte im Bereich zwischen 2,4—2,9 Millimeter liegen. Egal, wie viele Tipps der Jäger sammelt, es hilft nur eins: raus ins Revier und ausprobieren. Beherzigt der Jäger den einen oder anderen hier gegebenen Ratschlag wird’s schon klappen — Waidmannsheil!
Für ein ordentliches Lockbild sollte der Jäger mindestens 15—20 Attrappen aufbauen. Die weitest entfernten Lockvögel sollten nicht mehr als 25 Meter vom Schirm postiert werden. Mit 1 oder 2 höher postierten Wächterkrähen kann die Anziehungskraft zusätzlich gesteigert werden. Dazu eine Lockkrähe auf einen erhöhten Punkt in der Nähe des Lockbildes aufstellen. Die erhöhten Vögel suggerieren den Rabenkrähen, dass der Äsungsplatz sicher ist.
Lockjagdprofis rücken oft mit Krähenmagneten ins Feld. Die kleinen Karussels, auf denen sich 3—4 Lockkrähen von einem Elektromotor bewegt drehen, können zusätzlichen Pepp ins Lockbild bringen. Doch das hat seinen Preis: Rund 50 Euro aufwärts muss der Jäger pro Karussel hinlegen.
Die Wahl der Waffe richtet sich nur nach der Frage: „Womit treffe ich am besten?“ Egal ob Automat, Bock- oder Querflinte, nur die Trefferzahl zählt. Passionierte Lockjäger steigen meist auf einen Selbstlader um, da damit sogar Tripletten möglich sind und die Waffen im engen Schirm leichter nachzuladen sind. Die Schrotgröße sollte im Bereich zwischen 2,4—2,9 Millimeter liegen. Egal, wie viele Tipps der Jäger sammelt, es hilft nur eins: raus ins Revier und ausprobieren. Beherzigt der Jäger den einen oder anderen hier gegebenen Ratschlag wird’s schon klappen — Waidmannsheil!