Gehörnpräparation – Abspritzen statt pulen.
Selber machen spart zwar Geld, kostet aber Zeit! Wie man schneller fertig wird? Mit Hochdruckreiniger und Plastiktüte!
Schritt 1: Den ganzen Schädel samt Unterkiefer mit einem scharfen Messer von der Decke befreien. Anschließend den Lecker ausschärfen, die groben Fleischreste vom Schädel schneiden und den Unterkiefer sachte aushebeln.
Schritt 2: Möchte man einen gekappten Schädel, wird er mit einer Säge (ideal ist eine Gehörnsäge) etwa mittig durchgesägt (gerade Schnittführung!). Danach Gehirn, Lichter und Muskulatur grob entfernen.
Schritt 3: Die Gehörne je nach Alter und Anzahl der Böcke mindestens 30 Minuten im siedenden Wasser abkochen. Darauf achten, dass das Wasser nur bis an die Rosen reicht. Etwas Spülmittel löst das Fett.
Schritt 4: Nun geht es ruck-zuck. Die Gehörnstangen mit einem Fuß auf dem Boden fixieren. Den Schädel dann von allen Seiten mit dem Hochdruckreiniger abspritzen, bis der Knochen von allen Fleischresten befreit ist.
Schritt 5: Einen dicken Plastikbeutel mit Wasserstoffperoxid (H2O2) füllen, so dass der Bockschädel wenige Zentimeter eintaucht. Den Beutel direkt unterhalb der Rosen mit Paketband zuschnüren.
Schritt 6: Den Plastikbeutel in einen Topf mit heißem Wasser geben und maximal 10 Minuten köcheln lassen. Vorsicht: Der kochende Inhalt darf nicht an die Stangen geraten! Anschließend den Schädel trocknen lassen.
Schritt 7: Einen Steckschwamm (gibt es beim Floristen) mit H2O2 tränken und den Unterkiefer bis zum Zahnansatz hineindrücken. Das herausstehende Ende mit einem Pinsel ebenfalls mit Wasserstoffperoxid bestreichen.
Schritt 8: Für den perfekten Sitz auf einem Gehörnbrett braucht die Rückseite des Schädels eine plane Oberfläche. Mit einem gut fixierten Bandschleifer funktioniert das im Handumdrehen. Im Anschluss nach persönlichem Geschmack auf helles oder dunkles Trophäenschild aufsetzen, fertig!
Der Beitrag Gehörnpräparation wurde uns von der DJZ zur Verfügung gestellt