Jägerprüfung Baden-Württemberg Fachgebiet 5 - Wildbrethygiene und Wildkrankheiten

Welche Gruppen von Krankheitserregern gibt es?

Viren
Bakterien
Parasiten
Zoonosen

Welche Aussagen zur Cäsium-Belastung des Wildbrets sind richtig?

Der Jäger ist verantwortlich, dass nur unbedenkliches Wildbret in Verkehr gebracht wird.
Wildbret darf höchstens mit 900 Becquerel pro Kilogramm belastet sein.
Wildschweine nehmen das Cäsium vor allem beim Brechen im Erdreich über Herbst und Winter auf.
30 Jahre nach dem Reaktorunglück von Tschernobyl ist radioaktive Belastung kein Thema mehr.
Wildbret darf höchstens mit 600 Becquerel pro Kilogramm belastet sein.

Welche Probe wird zur Untersuchung auf Radioaktivität benötigt?

Stücke der Niere
Fett
Muskulatur ohne Fett
Kehlkopf

Welche Aussagen zur Belastung von Wild mit Radioaktivität sind in Baden-Württemberg richtig?

Radioaktivität spielt bei Wild keine Rolle mehr.
Besonders Schwarzwild kann betroffen sein.
Das Wild nimmt radioaktiv belastete Äsung auf.
Radioaktivität wird beim Kochen zerstört.
Die maximale Strahlenbelastung je kg Wildbret darf 600 Bq nicht überschreiten.

Welche Methoden sind wildbiologisch richtig, wenn es um die Bekämpfung von Wildseuchen geht?

Die Vermeidung von Überpopulationen durch rechtzeitige Bestandsregulierung.
Die medikamentöse Behandlung von Einzelstücken oder ganzer Bestände.
Die Verbesserung der Kondition des Wildes durch Biotophegemaßnahmen

Welche Behörde ist bei anzeigepflichtigen Tierkrankheiten in der Regel vor Ort zuständig?

Landratsamt – Gesundheitsamt
Landratsamt – Veterinäramt
Regierungspräsidium
Oberste Jagdbehörde

In Ihrem Revier tritt eine Wildseuche auf. Innerhalb welcher Frist haben Sie dies der zuständigen Behörde zu melden?

Innerhalb einer Woche
Innerhalb eines Monats
Unverzüglich
Es ist keine Meldung erforderlich

Welche Aussagen zu Wildtierkrankheiten sind richtig?

Die Larven der Rachenbremse verlassen ihren Wirt normalerweise im Frühjahr.
Schweinepest kann auch auf Menschen übertragen werden.
Die Zerstörung der Haut durch Grabmilben nennt man Räude.
Schalenwild kann nicht an Tollwut erkranken.
Ein Befall mit Magen-Darm-Würmern kann beim Rehwild Durchfallerkrankungen verursachen.

Bei welchen Krankheiten ist das Wildbret immer genussuntauglich?

Leberegelbefall
Lungenwurmbefall
Schweinepest
Tollwut
Myxomatose

Zoonosen

sind Wildkrankheiten, die durch Parasiten ausgelöst werden.
sind Krankheiten, die auf natürlichem Weg zwischen Tieren und Menschen übertragen werden können.
sind Wildkrankheiten, die insbesondere bei Gatterhaltung (Zoo) und überhöhten Wilddichten auftreten.
sind Wildkrankheiten, die die Ausweisung eines Sperrbezirks zur Folge haben.

Bei welchen Krankheiten besteht für den Menschen KEINE Infektionsgefahr?

Aujeszkysche Krankheit
Tollwut
Brucellose
Befall mit Rachenbremsenlarven
Schweinepest

Bei welchen Krankheiten besteht für den Menschen Infektionsgefahr?

Tollwut
Brucellose
Schweinepest
Befall mit Rachenbremsenlarven
Salmonellose

Welche Zoonosen werden durch Parasiten verursacht?

Trichinose
Echinococcose
Tollwut
Vogelgrippe
Schweinepest

Welche Krankheiten können vom Wildschwein auf den Menschen übertragen werden?

Brucellose
Schweinepest
Aujeszkysche Krankheit
Hepatitis E
Trichinose

Welche Erkrankungen können vom Haarwild auch auf den Menschen übertragen werden?

EBHS (European Brown Hare Syndrome)
Schweinepest
Myxomatose
Tularämie
Brucellose

Welche Krankheiten sind vom Wild oder durch nicht genügend durcherhitztes Wildbret auf den Menschen übertragbar?

Hepatitis E
EBHS (European Brown Hare Syndrome)
Trichinose
Salmonellose
Schweinepest

Welche Krankheiten sind vom Wild oder durch nicht genügend durcherhitztes Wildbret auf den Menschen übertragbar?

Brucellose
Schweinepest
Tularämie
Myxomatose
RHD

Welche Krankheiten sind NICHT vom Wild oder durch Wildbret auf den Menschen übertragbar?

Aujeszkysche Krankheit
Tularämie
Schweinepest
Brucellose
Trichinose

Welche Krankheiten sind vom Wild oder durch Wildbret auf den Menschen übertragbar?

Trichinose
Tollwut
Myxomatose
Schweinepest
Salmonellose

Gegen welche Krankheiten kann Wild in freier Wildbahn geimpft werden?

Tollwut
Fuchsbandwurm
Räude
Klassische / Europäische Schweinepest
Trichinose

Welche Vorbeugungsmaßnahme gibt es gegen die Fuchstollwut?

Desinfektion der Erde am Fuchsbau
Schluckimpfung der Füchse mittels ausgelegter Köder
Radikale Vergiftung der Feldmäuse
Ausräuchern der Fuchsbauten

Welche Tierart gilt in Europa als Hauptüberträger der Tollwut?

Dachs
Schwarzwild
Fuchs
Wildkaninchen

Wie wird Tollwut in der Regel übertragen?

Durch Einatmen des Erregers.
Durch Verzehr von infektiösem Fleisch.
Durch Biss eines infektiösen Tieres.
Durch den apportierenden Jagdhund.

Welches Körperteil des Fuchses wird zur mikroskopischen Untersuchung auf Tollwutbefall verwendet?

Leber
Gehirn
Zwerchfell
Milz

Welche Anzeichen am lebenden Wild lassen auf Tollwut schließen?

Hautabschürfungen
Zutraulichkeit oder Angriffslust
Speichelfluss und hängender Unterkiefer
Durchfall

Sie sitzen im Mai am Waldrand auf einer Kanzel. Plötzlich kommt ein Fuchs. Das Tier ist mager, das Fell struppig, im Fang hat es mehrere tote Mäuse. Welche Aussage trifft zu?

Das Aussehen des Tieres spricht für Tollwut. Erlegen und untersuchen lassen.
Das Aussehen des Tieres spricht für Räude. Erlegen und untersuchen lassen.
Es handelt sich um eine Fähe, die ein Geheck versorgen muss. Das Tier darf nicht erlegt werden.

Welche Aussagen zur Aujeszkyschen Krankheit (Pseudowut) sind richtig?

Die Aujeszkysche Krankheit ist auch für den Menschen gefährlich.
Bei Hunden endet eine Infektion immer tödlich.
Wildschweinbestände können geimpft werden.
Die Ansteckung von Hunden erfolgt über Kontakt mit Speichel oder Fleisch von infizierten Wildschweinen.
Für Hunde ist ein gut wirksamer Impfstoff verfügbar.

Womit dürfen Sie Ihren Hund nicht füttern, wenn Sie der Aujeszkyschen Krankheit (Pseudowut) vorbeugen wollen?

Mit rohen Innereien vom Rehwild.
Mit rohem Kaninchenfleisch.
Mit rohen Innereien vom Schwarzwild.
Mit rohen Innereien von Wildenten.
Mit gekochtem Rehfleisch.

Welche Krankheiten befallen sowohl das Schwarzwild als auch das Hausschwein?

Schweinepest
Myxomatose
Staupe
Maul- und Klauenseuche

Welche Arten der Schweinepest werden unterschieden?

Amerikanische Schweinepest
Australische Schweinepest
Afrikanische Schweinepest
Europäische Schweinepest
Russische Schweinepest

Welche Aussagen zur Afrikanischen Schweinepest sind richtig?

Die Afrikanische Schweinepest ist nicht auf den Menschen übertragbar.
Die Afrikanische Schweinepest ist auf Hunde und Katzen übertragbar.
Gegen die Afrikanische Schweinepest ist ein Impfstoff verfügbar.
Die Afrikanische Schweinepest kann durch Fleischerzeugnisse von infizierten Tieren übertragen werden.
Der Erreger der Afrikanischen Schweinepest hält sich über sehr lange Zeit im Erdboden.

Welche Anzeichen deuten am lebenden Stück auf Schweinepest hin?

Scheuern am Malbaum
Schwäche und Bewegungsstörungen
Durchfall
Suhlen

Welche Anzeichen am lebenden Stück deuten auf Schweinepest hin?

Bewegungsstörungen, taumelnder Gang
Blutiger Durchfall
Scheuern am Malbaum
Brechen auf Wiesen

In Ihrem Revier kommen Sauen als Standwild vor. Im Frühsommer beobachten Sie einzeln ziehende, stark abgekommene Überläufer und finden verendete Frischlinge. Welche Aussage trifft zu?

Schweinepestverdacht. Ich informiere das Veterinäramt und lasse die Frischlinge untersuchen.
Schweinepestverdacht. Ich beseitige die Frischlinge unschädlich.
Schweinepestverdacht. Ich organisiere eine revierübergreifende Drückjagd um möglichst viele Sauen zu erlegen.
Kein Schweinepestverdacht, da bei der Schweinepest nur ganz selten Tiere verenden.

Welche Anzeichen deuten am erlegten Stück auf Schweinepest hin?

Punktförmige Blutungen auf dem Kehldeckel.
Eitrige Abszesse im Herz.
Weiße Verkalkungen in der Leber.
Punktförmige Blutungen auf den Nieren.
Blutige Lymphknoten.

Beim Aufbrechen eines Überläufers finden Sie rote Blutungspunkte auf dem Kehldeckel und in der Luftröhre. Für welche Krankheit ist dieser Befund typisch?

Tollwut
Schweinepest
Brucellose
Räude

Welche Krankheit kann vorliegen, wenn beim Aufbrechen eines Stückes Schwarzwild Blutungen auf den Nieren und Lymphknoten sichtbar werden?

Kokzidiose
Trichinose
Brucellose
Schweinepest
Maul- und Klauenseuche

Welche Aussagen zur Staupe sind richtig?

Füchse, Waschbären und Hunde können an Staupe erkranken.
Erkrankte Füchse zeigen häufig Atemnot oder Husten.
Die Staupe ist eine Zoonose.
Rehe können an Staupe erkranken.
Für Hunde gibt es eine Impfung gegen Staupe.

Welche Wildarten sind für Maul- und Klauenseuche empfänglich?

Rehwild
Rotwild
Schwarzwild
Fuchs
Hase

Welche Wildarten sind NICHT für Maul- und Klauenseuche empfänglich?

Muffelwild
Damwild
Wildkaninchen
Dachs
Schwarzwild

Welche Aussagen zur Maul- und Klauenseuche (MKS) sind richtig?

Erkrankte Tiere zeigen Blasenbildung im Bereich von Klauen und Lippen.
Die meisten erkrankten Tiere sterben innerhalb weniger Tage.
Der Erreger ist sehr widerstandsfähig und hält sich über Monate bis Jahre im Erdboden.
Es erkranken vor allem Füchse und Marder.
Es erkranken vor allem Feldhasen und Kaninchen.

Welche Wildart erkrankt an Myxomatose?

Fasan
Dachs
Marder
Rehwild
Wildkaninchen

Unter den Wildkaninchen eines Reviers wird das Auftreten von Myxomatose beobachtet. Welche Aussage ist richtig?

Durch sofortige scharfe Bejagung wird eine Verringerung des Kaninchenbesatzes erreicht und damit die weitere Ausbreitung der Seuche erschwert.
Durch Impfen einzelner, zu diesem Zweck eingefangener Kaninchen wird die Weiterverbreitung der Seuche wirksam verhindert.
Durch Einstellen der Jagd auf Kaninchen können die Verluste durch die Seuche ausgeglichen werden.
Da die Seuche mit der Losung des Fuchses verbreitet wird, ist dieser sofort scharf zu bejagen.

Für welche Krankheit bei Wildkaninchen ist der verdickte Kopf, der sogenannte “Löwenkopf”, ein deutliches Anzeichen?

Für Tollwut
Für Myxomatose
Für Schweinepest
Für Kokzidiose
Für Trichinose

Hasen können große Verluste erleiden durch

Myxomatose
Leberegel
Kokzidiose
Tollwut
EBHS (European Brown Hare Syndrome)

Welche Aussagen zur Geflügelpest (Vogelgrippe) sind richtig?

Die Geflügelpest ist anzeigepflichtig.
Wildvögel können gegen Geflügelpest geimpft werden.
Infizierte Zugvögel können das Virus über weite Strecken verbreiten.
Infizierte Vögel sind an massivem Federverlust erkennbar.

Welches Vorkommnis deutet für den Jäger auf den Verdacht von Geflügelpest hin?

Große Wildvogelansammlungen.
Tieffliegende Wildvögel.
Gehäufte Todesfälle von Wildvögeln.
Vorkommen seltener Wasservögel.

Welche Wildtiere werden von der Tularämie hauptsächlich befallen?

Feldhasen und Wildkaninchen
Reh- und Rotwild
Gams- und Damwild
Füchse und Marder

Welche Aussagen zur Tularämie sind richtig?

Stechinsekten und Zecken spielen eine wichtige Rolle bei der Übertragung.
An Tularämie erkranken vor allem Feldhühner.
Der Mensch kann sich gegen Tularämie impfen lassen.
Tularämie ist eine Zoonose.
Der Mensch kann sich durch direkten Kontakt mit infizierten Feldhasen anstecken.

Ist ein an Brucellose erkrankter Hase für den menschlichen Genuss tauglich?

nein
Ja, immer.
Ja, nach Entfernen der Milz
Ja, wenn sonst keine bedenklichen Merkmale vorliegen.

Beim Ausweiden eines im Winter erlegten Keilers stellen Sie massiv vereiterte Hoden fest. Welche Aussagen sind richtig?

Hodenvergrößerungen und -vereiterungen sprechen für Brucellose.
Kein Brucelloseverdacht – im Winter rauscht das Schwarzwild, Hodenverletzungen kommen oft vor und verheilen wieder.
Der Mensch kann an Brucellose nicht erkranken.
Brucellose ist für den Menschen sehr gefährlich.

Bei welchen Wildarten kommt die Knochenaktinomykose hauptsächlich vor?

Bei Hasen und Kaninchen
Bei Reh- und Rotwild
Bei Schwarzwild

Wo verursachen die Erreger der Knochenaktinomykose hauptsächlich typische Veränderungen?

In den Kieferknochen.
In der Wirbelsäule.
In den Rippen.

Welche Aussagen über die Knochenaktinomykose (Strahlenpilzerkrankung) sind richtig?

Sie ist nicht von Tier zu Tier übertragbar.
Eine Bekämpfung ist nicht erforderlich (jedoch Abschuss kranker Stücke).
Das Wildbret ist genussuntauglich.
Sie kommt nur beim Federwild vor.

Welche Anzeichen deuten auf Erkrankung an Gamsblindheit hin?

Bildung einer deutlichen Tränenrinne durch Tränenfluss.
Verminderte Nahrungsaufnahme und starkes Ruhebedürfnis.
Erregung, weites Umherwechseln.

Was versteht man unter Botulismus?

Vergiftung von Wasservögeln durch ein Bakteriengift.
Fressen der eigenen Jungen.
Übertragung von Krankheiten durch Tiere auf Menschen.
Eine Darmerkrankung des Schalenwildes

Welche Krankheit und Wildart passen zusammen?

Ente und Botulismus
Fasan und Brucellose
Marder und Myxomatose
Fuchs und Chinaseuche

Welche Parasiten sind Außenparasiten und können das Schalenwild befallen?

Kokzidien
Bandwürmer
Haarlinge
Lungenwürmer
Zecken

Welche Parasiten können das Rehwild befallen?

Larven der Hautdasselfliege
Lungenwürmer
Echinococcen
Leberegel
Trichinen

Zu den parasitär bedingten Erkrankungen zählen

Tuberkulose
Tollwut
Geflügelpest
Räude
Trichinose

Beeinträchtigt ein starker Zeckenbefall bei erlegtem Rehwild die Qualität des Wildbrets?

Nein, wenn die Zecken sofort am noch warmen Tier entfernt werden.
Nein
In der Regel "ja".
Ja, das Reh muss entsorgt werden.

Welche Krankheiten werden von Zecken übertragen?

Babesiose
Tollwut
Brucellose
Hirnhautentzündung (FSME)
Borreliose

Welche Krankheiten werden NICHT von Zecken übertragen?

Tularämie
Geflügelpest
Brucellose
Hirnhautentzündung (FSME)
Borreliose

Welche Aussagen zur Borreliose des Menschen sind richtig?

Die Borreliose kann von Zecken auf den Menschen übertragen werden
Gegen die Borreliose beim Mensch gibt es in Deutschland einen gut wirksamen Impfstoff.
Da die Borrelioseerkrankung maximal nur die Symptome einer Grippeinfektion zeigt, ist sie keine beachtenswerte Erkrankung.
Borreliose ist beim Menschen eine harmlose Hauterkrankung.
Sie ist eine Infektionserkrankung, bei der es beim Menschen zu hofartigen Rötungen der Haut kommen kann.

Welche Aussagen zur Borreliose sind richtig?

Die Borreliose kann von Zecken auf Menschen oder Hunde übertragen werden.
Die Borrelien werden unmittelbar nach dem Stich durch die Zecke übertragen.
Gegen die Borreliose beim Hund gibt es in Deutschland einen Impfstoff.
Die Borrelioseerkrankung kann beim Mensch Gelenkbeschwerden oder Nervenentzündungen verursachen.
Sie ist eine Form der Frühsommer-Meningo-Encephalitis.

Welche Aussagen zur Frühsommer-Meningo-Encephalitis (FSME) sind richtig?

Gegen die FSME beim Menschen gibt es einen gut wirksamen Impfstoff.
Gegen die FSME beim Hund gibt es einen wirksamen Impfstoff.
Da die FSME maximal nur die Symptome einer Grippeinfektion zeigt, ist sie keine beachtenswerte Erkrankung.
Der Mensch ist für das FSME-Virus nicht empfänglich und kann daher auch nicht erkranken.
Die FSME kann von Zecken auf den Menschen übertragen werden.

Welche Aussagen zur Infektion mit dem Hantavirus sind richtig?

Der Mensch kann sich nur durch den Biss einer infizierten Maus anstecken.
Infizierte Mäuse scheiden das Virus über Kot, Urin und Speichel aus.
Eine Infektion kann beim Menschen im schlimmsten Fall zu akutem Nierenversagen führen.
Der Mensch ist für das Hantavirus nicht empfänglich und kann daher auch nicht erkranken.
Hauptüberträger ist in Deutschland die Rötelmaus.

Grabmilben (Räudemilben) verursachen Räude. Es kommt zu starken Zerstörungen der Haut. Welche Tiere werden vor allem befallen?

Hasen und Kaninchen
Füchse, Dachse und Hunde
Fasane und Rebhühner
Schwarz- und Gamswild

Welches Anzeichen an einem erlegten Gamsbock lässt vermuten, dass er von Räude befallen ist?

Blutungen auf den Organen.
Löcher in der Decke.
Grauborkige Hautverdickungen mit Haarausfall.
Weiße Flecken auf der Rückendecke

Bei welchen Wildarten kann Räude seuchenhaftes Ausmaß annehmen?

Fuchs
Rehwild
Wildkaninchen
Feldhase
Gamswild

Die Fuchsräude ist eine Krankheit,

die äußerlich kaum erkennbar ist.
die durch Endoparasiten verursacht wird.
die durch Milben verursacht wird.
die nicht von Alttieren auf Jungtiere übertragen wird.
die auf den Hund übertragbar ist.

Hautdasseln sind die Larven der Dasselfliege. Welche Wildarten werden befallen?

Reh- und Rotwild
Gams-, Stein- und Muffelwild
Schwarzwild, Fuchs und Dachs
Hasen und Kaninchen
Fasanen und Rebhühner

Wann sind die Larven der Dasselfliege unter der Decke des Reh- und Rotwildes zu finden?

Mai bis Juni
August bis September
Dezember bis März
Ganzjährig

Welche Krankheitsbilder zeigen sich bei starkem Befall mit Hautdasseln?

Kotverschmierte Hinterläufe
Husten und Niesen
Gekrümmter Rücken
Flächige Haarabschürfungen
Beulenartige Auftreibungen am Rücken

Wie verlassen die reifen Larven der Hautdasselfliege ihr Wirtstier?

Durch die Decke
Mit der Losung
Durch den Gehörgang
Durch den Äser
Durch den Windfang (Nase)

Welche Wildarten werden von Rachenbremsenlarven hauptsächlich befallen?

Raubwild
Schwarzwild
Rehwild
Fasan
Rotwild

Rehe leiden nicht selten unter einem Befall mit Rachenbremsenlarven. Welche Aussagen sind richtig?

Die lebend gebärende Fliege schleudert im Vorbeiflug die Larven in den Windfang (Nase) des Rehes.
Die Eier werden mit der Äsung aufgenommen.
Die reifen Larven wandern durch den Körper des Rehes und verlassen es am Rücken nach Durchbohren der Haut.
Die Rachenbremsenlarven verursachen gefährliche Infektionskrankheiten.
Den starken Befall mit Rachenbremsenlarven kann man vor allem im Monat Mai hören, da die Larven Husten verursachen.

Rachenbremsenlarven

kommen vor allem bei Niederwild vor.
beeinträchtigen die Genusstauglichkeit des Schalenwildes in der Regel nicht.
führen zu empfindlichen Entzündungen im Rückenmark befallener Tiere.
bohren sich durch die Rückenhaut
werden von der Fliege in den Windfang von Rehen und Rotwild gespritzt.

Bei einem Ansitz im Frühsommer beobachten Sie ein Stück Rehwild, das häufig hustet, niest und immer wieder das Haupt schüttelt. Worauf können Sie bei diesem Verhalten schließen?

Verletzung des Hauptes infolge eines Zusammenstoßes mit einem Auto.
Befall mit Rachenbremsenlarven.
Folge einer starken Unterkühlung.
Einatmen von Gräserpollen.

Ist ein Rehbock genusstauglich, bei dem Sie beim Absägen der Trophäe Rachenbremsenlarven entdecken?

Ja, wenn sonst keine bedenklichen Merkmale vorliegen.
Nein
Nur nach Untersuchung durch Amtstierarzt.

Ein erlegtes, nicht abgekommenes von Rachenbremsenlarven befallenes Stück Rehwild,

ist i. d. R. genusstauglich
darf nur noch für den Eigenverbrauch verwendet werden
muss der Fleischbeschau zugeführt werden
ist nicht mehr für den menschlichen Verzehr geeignet

Trichinen

sind Parasiten, deren Larven in der Muskulatur der Wirtstiere und des Menschen vorkommen können.
verkapseln sich in der Leber.
verkapseln sich im Gehirn.
werden durch den Verzehr von rohem trichinösen Fleisch übertragen.
parasitieren in den Gallengängen.

Trichinen kommen vor

ausschließlich bei Wildschweinen und Hausschweinen.
bei vielen Säugetierarten, insbesondere bei Fleisch- und Allesfressern und beim Menschen.
bei Federwild.
nur beim Schalenwild.

Welche Wildarten können Trichinenträger sein?

Fuchs
Schwarzwild
Wildkaninchen
Dachs
Hase

Wodurch kann eine Trichinose beim Wildschwein entstehen?

Durch engen körperlichen Kontakt mit anderen Wildschweinen.
Durch Einatmen des Erregers.
Durch eine hohe Anzahl von Kirrungen.
Durch Übertragung von infizierten Stechmücken.
Durch Aufnehmen von trichinösem Fleisch.

Wo setzen sich die Larven der Trichinen im Wirtskörper fest?

In der Unterhaut.
Im Darm.
In der Muskulatur.
In den Nieren.
In der Leber.

Welche Aussagen zur Trichinose sind richtig?

Die Larven der Trichinen verkapseln sich in der Muskulatur.
Die in der Muskulatur verkapselten Larven sind nicht mehr ansteckungsfähig.
Die verkapselten Larven schmarotzen im Muskelgewebe und zerstören es dadurch.
Die Vermehrung der Trichinen findet in der Muskulatur statt.
Die Vermehrung der Trichinen findet im Darm statt.

Welche Aussage über die Trichinenuntersuchung ist richtig?

Die Trichinenuntersuchung ist freiwillig.
Die Trichinenuntersuchung ist nur bei Verdacht erforderlich.
Die Trichinenuntersuchung ist gesetzlich vorgeschrieben.

Unter welcher Voraussetzung darf ein Jäger die Proben für die Trichinenuntersuchung bei einem erlegten Stück Schwarzwild selber entnehmen?

Die bestandene Jägerprüfung ist dafür ausreichend.
Er muss die entsprechende Schulung besucht haben und muss von der zuständigen Veterinärbehörde mit der Probenentnahme beauftragt sein.
Er muss "kundige Person" sein.
Er muss als Lebensmittelunternehmer registriert sein.
Das ist nicht möglich, da die Probenentnahme immer von einem amtlichen Tierarzt durchgeführt werden muss.

Welche Handlungen sind im Zeitraum bis zur Freigabe nach erfolgter Trichinenschau möglich?

Das Stück in der Schwarte in der Kühlung hängen lassen.
Das Stück aufbrechen.
Das Stück zerwirken.
Das Stück zu Wurst verarbeiten.
Die Leber und das Herz an eine Wirtschaft verkaufen.

Was ist beim Aufbrechen von Schwarzwild im Hinblick auf die Trichinenuntersuchung zu beachten?

Das Geräusch muss im Wildkörper verbleiben.
Es dürfen keine Lymphknoten entfernt werden.
Das gesamte Zwerchfell muss im Wildkörper verbleiben.
Die Zwerchfellpfeiler dürfen nicht entfernt werden.
Die Nieren dürfen nicht entfernt werden.

Zur Feststellung eines Trichinenbefalls untersucht man

Proben von der Leber.
Proben vom Zwerchfellpfeiler.
Proben vom Pansen.
Proben von der Vorderlaufmuskulatur.
Proben von der Milz.

Von welchen Körperteilen des Wildschweins werden zum Zweck der Untersuchung auf Trichinenlarven Muskelproben entnommen?

Vom Kopf
Von der Keule
Vom Zwerchfellpfeiler
Vom Vorderlauf
Vom Filet

Welche Körperteile des Wildschweins werden bei der Trichinenschau untersucht?

Proben aus den Filets und den Blättern.
Proben vom Zwerchfellpfeiler und Vorderlauf
Proben aus Gehirn und Rückenmark.
Proben aus Keulenmuskulatur und Herzmuskel.

Welches Wildbret ist trichinenuntersuchungspflichtig?

Schwarzwild
Gamswild
Muffelwild
Rotwild

Welche Tiere unterliegen der Trichinenuntersuchungspflicht, bevor sie für den menschlichen Verzehr verwertet werden dürfen?

Alle Tiere (Schlachtvieh und Wild).
Alle Fleischfresser und Allesfresser.
Nur Hausschweine und Schwarzwild.

Bestimmte Tiere unterliegen nach den Vorschriften der Lebensmittelhygiene einer Untersuchung auf Trichinen, wenn ihr Fleisch zum Genuss für den Menschen verwendet werden soll. Welche Aussagen sind richtig?

Eine Untersuchung von Schwarzwild ist erst ab einem Alter von etwa 12 Monaten vorgeschrieben.
Schwarzwild unterliegt nicht der Untersuchung, wenn es im eigenen Haushalt verwendet und bei der Zubereitung ausreichend erhitzt wird.
Schwarzwild, das nach dem Zerwirken 3 Wochen bei -15 Grad Celsius eingefroren wird, muss nicht auf Trichinen untersucht werden.
Schwarzwild jeden Alters unterliegt der Untersuchungspflicht.
Dachse unterliegen der Untersuchungspflicht, wenn sie für den menschlichen Verzehr bestimmt sind.

Ein Jagdgast hat drei Frischlinge erlegt. Der Revierinhaber möchte einen Frischling für sich behalten, den zweiten dem Erleger schenken und den dritten an einen Gastwirt verkaufen. Welche Frischlinge unterliegen der Trichinenschau?

Nur der an den Gastwirt zu verkaufende Frischling.
Alle drei Frischlinge.
Nur die Frischlinge, die er verschenkt und verkauft.
Keiner, denn Frischlinge haben noch keine Trichinen.

Sie haben Ihren ersten Dachs erlegt. Die Schwarte soll gegerbt werden, der Feist wird zu Salbe verarbeitet und aus den Keulen wollen Sie Dachsschinken machen. Welche Aussage ist richtig?

Falls keine bedenklichen Merkmale vorliegen brauche ich nichts weiter zu veranlassen.
Die Keulen dürfen erst nach Besichtigung durch die kundige Person geräuchert werden.
Obwohl keine bedenklichen Merkmale vorliegen ist eine Trichinenuntersuchung zu veranlassen.
Da der überwiegende Teil des Stückes nicht als Lebensmittel genutzt wird ist nichts zu veranlassen.

Welche Aussagen sind richtig?

Um das Wildbret eines Dachses verwerten zu können, muss eine Trichinenuntersuchung durchgeführt werden.
Nach dem Versorgen muss Schalenwild auf eine Kerntemperatur von 4°C heruntergekühlt werden.
Beim Ausnehmen von Federwild muss der Kropf mit entfernt werden.
Auf der Treibjagd erlegtes Schwarzwild ist spätestens am auf die Jagd folgenden Tag zu versorgen.
Bei der Erstversorgung von Enten ist das Entfernen des Darmes ausreichend.

Darf ein Dachskern, der keine bedenklichen Merkmale aufweist, in jedem Fall vom Menschen verzehrt werden?

Er darf nur in geräuchertem Zustand verzehrt werden.
Er darf ohne Einschränkung sofort verzehrt werden.
Er darf in keinem Fall verzehrt werden.
Er darf nur nach durchgeführter Trichinenuntersuchung mit anschließender Freigabe verzehrt werden.

Darf ein erlegter Dachs dem menschlichen Verzehr zugeführt werden?

Ja, es ist lediglich die Erlaubnis des Jagdausübungsberechtigten erforderlich.
Nein, auf gar keinen Fall.
Nein, es darf nur das Dachsfett verwendet werden
Ja, nach durchgeführter Trichinenuntersuchung.

Welche Innenparasiten können das Rehwild befallen?

Blutegel
Leberegel
Trichinen
Lungenwürmer

Welcher Innenparasit kommt während seiner Entwicklung als Finne im Zwischenwirt vor?

Trichinen
Spulwurm
Bandwurm
kleiner Lungenwurm
kleiner und großer Leberegel

Was sind Finnen?

Zwischenstadien von Bandwürmern.
Fängisch gestellte Fallen in einem Fangbunker.
Entzündete Lymphknoten.
Eine Bezeichnung für weibliche Jungfüchse.

Mit welchem Innenparasit des Fuchses kann sich auch der Mensch infizieren und daran lebensgefährlich erkranken?

Kleiner (fünfgliedriger) Fuchsbandwurm
Räudemilbe
Spulwurm
Magenwurm

In welchem Teil des Körpers entwickeln sich im Zwischenwirt normalerweise die Finnen des Kleinen Fuchsbandwurmes?

Zwerchfell
Lunge
Zunge
Leber

Wer ist Zwischenwirt des Kleinen Fuchsbandwurmes?

Flöhe
Füchse
Mäuse
Greifvögel
Zecken

Wer ist der häufigste Zwischenwirt des Kleinen Fuchsbandwurms?

Der Mensch.
Die Maus.
Das Reh
Das Wildschwein.

Wie erfolgt die Ansteckung von Hauskatze und Hund als Endwirt mit dem Fuchsbandwurm?

Durch das Fressen von Heidel- oder Himbeeren an denen Fuchsbandwurmeier haften.
Durch Kontakt mit Fuchslosung.
Durch das Fressen von Mäusen, die mit Bandwurmfinnen befallen sind.
Durch Kontakt mit infizierten Füchsen (z. B. bei der Baujagd)

Kann sich der Jagdhund durch Apportieren eines Fuchses mit dem Fuchsbandwurm anstecken und damit zum Endwirt werden?

Ja, vor allem wenn er Verletzungen in der Maulhöhle hat.
Ja, immer
Ja, wenn er nicht geimpft ist.
Nein

Welche Parasiten des Wildes schmarotzen auch bei Hunden?

Rachenbremsenlarve
Fuchsbandwurm
Räudemilbe
Hautdasselfliege
Zecke

Welche Parasiten des Wildes schmarotzen NICHT bei Hunden?

Rachenbremsenlarve
Hautdasselfliege
Zecke
Räudemilbe
Fuchsbandwurm

Worauf deuten reiskornförmige Gebilde am After eines Hundes hin?

Auf Milbenbefall
Auf kleine Magensteine
Auf Bandwurmbefall
Auf unverdaute Knochenstücke
Auf Zeckenbefall

Warum sollen bei Hundebandwurmbefall zeitgleich mit der Entwurmung Flöhe bekämpft werden?

Weil der Bandwurm als Zwischenwirt für Hundeflöhe dient.
Weil der Hundefloh als Zwischenwirt für den Bandwurm dient.
Weil Flöhe sich auf wurmfreien Hunden besonders stark vermehren.
Weil Bandwürmer die Vermehrung der Flöhe bewirken.

Welcher Ektoparasit ist Zwischenwirt eines Hundebandwurms?

Hautdassellarve
Hundefloh
Räudemilbe
Zecke
Lausfliege

Beim Aufbrechen eines Rehbockes findet der Jäger an der Leber eine hühnereigroße, mit Flüssigkeit gefüllte Blase. Um was handelt es sich?

Um die Gallenblase.
Um eine Blase, die durch den Befall mit dem großen Leberegel verursacht wurde.
Um eine Blase, die durch den Befall mit dem kleinen Leberegel verursacht wurde.
Um eine Bandwurmfinne.

Weshalb soll das rohe Gescheide von Hasen und Wildkaninchen nicht an Hunde verfüttert werden?

Weil sich der Hund mit Lungenwürmern infizieren könnte.
Weil sich der Hund mit Kokzidien infizieren könnte.
Weil sich der Hund mit China-Seuche infizieren könnte.
Weil der Hund dadurch übermäßige Jagdpassion entwickelt.
Weil sich der Hund mit einem Bandwurm infizieren könnte.

Warum soll man den Aufbruch des Hasen nicht an den Hund verfüttern?

Er bekommt Durchfall.
Er wird zum Anschneider.
Er kann sich mit Bandwurmfinnen infizieren.

Wie können Große Leberegel am erlegten Wild nachgewiesen werden?

Durch die geschwollenen bzw. verdickten Gallengänge (mit oder ohne Egel).
Durch die stark geschrumpfte Leber.
Durch die hellgelb verfärbte Leber.
Durch die schwarz-rot verfärbte Leber.

Ist der Befall mit Leberegeln anzeigepflichtig?

Ja, immer.
Nein
Nur bei starkem Befall.

Ist das Wildbret bei Befall mit Großen Leberegeln genusstauglich?

Nur nach amtlicher Fleischuntersuchung.
Ja, wenn sonst keine bedenklichen Merkmale vorhanden sind.
Nein

Ist der Befall mit Großen und Kleinen Lungenwürmern anzeigepflichtig?

Nur der Befall mit Großen Lungenwürmern
Beide
Keiner von beiden

Wie erfolgt die Ansteckung mit Großen Lungenwürmern?

Durch Einatmen der Wurmeier
Durch Körperkontakt.
Durch Aufnahme der Larven mit der Äsung.

Ist Wildbret von Rehwild, das mit Kleinen Lungenwürmern befallen ist, genusstauglich?

Ja, nach Entfernung der Lunge, wenn sonst kein bedenkliches Merkmal gefunden wird.
Nur bei geringem Befall
Nein

Wie können am erlegten Stück Kleine Lungenwürmer nachgewiesen werden?

Würmer in der Speiseröhre.
Teile der Lunge sind mit bis zu walnussgroßen Knoten befallen, in denen sich Würmer befinden
Wurmlarven im Nasen-Rachen-Raum.
Würmer in den Gallengängen der Leber.

Ist das Wildbret eines Rehbockes für den Eigenverbrauch verwertbar, wenn Sie beim Aufbrechen Lungenwurmbefall, sonst jedoch keine Organveränderungen feststellen und der Bock Normalgewicht hat?

Ja
Nein
Nur nach der Beurteilung durch eine kundige Person
Nur nach der Untersuchung durch einen amtlichen Tierarzt

Bei der Kontrolle einer Rehwildfütterung im Februar sehen Sie ein schwaches Stück Rehwild mit stark verschmutztem Spiegel. Das Stück wirkt abgekommen und hat eine deutlich herabgesetzte Fluchtdistanz. Wie verhalten Sie sich?

Das Stück sofort erlegen.
Bei der Unteren Jagdbehörde zunächst einen Antrag auf Schonzeitabschuss stellen.
Den Amtstierarzt informieren und dessen Anweisung einholen.

Ist das Wildbret bei Befall mit Magen- und Darmwürmern genusstauglich?

Nein, auf keinen Fall.
Nur bei geringem Befall.
Ja, wenn sonst keine bedenklichen Merkmale vorliegen.

Ist der Befall mit Magen- und Darmwürmern anzeigepflichtig?

Nein
Ja
Ja, aber nur bei starkem Befall.

Beim Aufbrechen eines Wildschweins stellen Sie in der Leber weiße, punktförmige Einschlüsse fest. Um welche Veränderungen kann es sich handeln?

Es kann sich um sogenannte "Milkspots" handeln, die bei Spulwurmbefall auftreten können.
Es kann sich um Veränderungen bei einer Schweinepestinfektion handeln.
Es kann sich um Veränderungen handeln, die bei radioaktiver Belastung auftreten.
Weiße, punktförmige Einschlüsse sind in der Leber von Schwarzwild normal.

Bei einem Hundewelpen im Alter von 8 Wochen, der noch nicht entwurmt worden ist, tritt Befall mit Spulwürmern auf. Welche Infektionsquellen kommen in Frage?

Infektion im Mutterleib über die Blutbahn
Zufütterung von rohem Rinderhackfleisch
Zufütterung von rohem Rinderpansen
Zufütterung von rohem Wildbret
Infektion über die Muttermilch

In welchen Organen können sich Kokzidien festsetzen?

Magen
Darm
Lunge
Eierstock
Gallengänge

Ist das Wildbret eines stark mit Kokzidien befallenen Hasen genusstauglich?

Ja, immer.
Nein
Ja, wenn sonst keine bedenklichen Merkmale vorhanden sind.

Kokzidiose

zerstört die Schleimhaut des Dünndarms.
wird durch Kontakt mit Artgenossen übertragen.
ist nicht ansteckend.
ist eine durch Viren verursachte Erkrankung beim Hasen
ist für Hasenartige eher harmlos.

Welche Krankheitsbilder zeigen sich bei Befall mit Kokzidien?

Starker Durchfall mit Abmagerung
Atembeschwerden, Husten
Kotverschmierte Hinterläufe
Geschwollener "Löwenkopf"

In welchem Alter erfolgt zweckmäßigerweise die erste Mehrfachimpfung des Hundes gegen die wichtigsten Hundekrankheiten?

In den ersten 8 Tagen.
Nach 14 Tagen.
Nach einem halben Jahr
Im Alter von 7-10 Wochen.

Welche Schutzimpfung ist für Jagdhunde dringend empfohlen und sollte regelmäßig wiederholt werden? Die gegen

Fuchsbandwurm
Aujeszkysche Krankheit
Tollwut
Schweinepest

Welchen Hundekrankheiten kann durch Impfung vorgebeugt werden?

Aujeszkysche Krankheit
Hepatitis
Parvovirose
Hüftgelenksdysplasie
Staupe

Welchen Hundekrankheiten kann NICHT durch Impfung vorgebeugt werden?

Aujeszkysche Krankheit
Leptospirose
Tollwut
Hüftgelenksdysplasie
Bandwurmbefall

Welche Krankheit ist NICHT vom Wild auf den Hund übertragbar?

Tollwut
Schweinepest
Aujeszkysche Krankheit
Räude

Welche Krankheiten sind NICHT vom Wild auf den Hund übertragbar?

Staupe
Räude
Myxomatose
Schweinepest
EBHS (European Brown Hare Syndrome)

Welche Krankheiten können vom Wild auf den Hund übertragen werden?

Staupe
Myxomatose
Räude
Schweinepest
Aktinomykose

Welche Krankheiten können vom Wild auf den Hund übertragen werden?

EBHS (European Brown Hare Syndrome)
Aujeszkysche Krankheit
Tollwut
Maul- und Klauenseuche
Staupe

Welche der nachgenannten Verhaltensweisen des Hundes lassen auf Ohrenzwang schließen?

Schiefhalten des Kopfes
Häufiges Bellen
Schütteln des Kopfes
Rutschen auf den Keulen

Was trägt zum Erhalt der Hundegesundheit bei?

Regelmäßige Impfung.
Regelmäßige Entwurmung.
Regelmäßiges Konditionstraining durch Rennen hinter dem Auto
Abhärten durch tageweisen Wasserentzug.
Regelmäßige Kontrolle von Ohren, Pfoten und Gebiss auf krankhafte Veränderungen.

Welche Aussagen treffen auf die Hüftgelenksdysplasie zu?

Es sind vor allem kleine Hunderassen betroffen.
Es sind oft größere Hunderassen betroffen
Sie ist eine Erbkrankheit.
Sie kann zu Schmerzen beim Laufen führen.
Sie ist keine Erbkrankheit.

Welche Aussagen zu Entropium und Ektropium treffen zu?

Beim Entropium hängt das untere Augenlid nach unten.
Entropium und Ektropium sind Erbkrankheiten.
Beim Ektropium rollt sich das untere Augenlid nach innen.
Entropium und Ektropium können zu Augenentzündungen führen.

Welche Aussagen treffen auf die Dackellähme zu?

Sie führt meist zu keiner ernsthaften Beeinträchtigung des Hundes
Sie ist eine Erkrankung der Wirbelsäule.
Sie ist eine Erkrankung der Kniegelenke.
Sie kann zu einer Lähmung der Hintergliedmaßen führen.

Findet beim Wild eine Lebenduntersuchung statt? Wenn ja, wann?

Nein, das ist nicht möglich.
Ja, beim Beobachten des Zeichnens nach dem Schuss.
Ja, beim Ansprechen des Wildes vor dem Schuss.
Nur in Ausnahmefällen

Die Wildbrethygiene beginnt bei der Jagdausübung mit

dem Aufbrechen des erlegten Wildes.
dem Beobachten und Ansprechen des Wildes vor dem Schuss.
dem Verbringen des Wildes in die Kühlkammer.
der Schussabgabe.

Wo beginnt für den Jäger die Wildbrethygiene?

Vor dem Schuss beim Ansprechen des Wildes (Verhaltensweise).
Beim Aufbrechen des Wildes.
Beim Abtransport des erlegten Wildes
In der Wildkammer.

Welche Aussage trifft auf ein als Fallwild aufgefundenes Stück Rehwild zu?

Es muss unverzüglich vergraben werden.
Ein Tierarzt muss prüfen, ob das Stück noch genusstauglich ist.
Das Stück ist bei der Ordnungsbehörde abzuliefern.
Es ist grundsätzlich als genussuntauglich anzusehen.

Was versteht man unter “Fallwild”?

Wild, das durch äußere gewaltsame Einwirkung verendet ist.
Wild, das an einer Krankheit eingegangen ist.
Wild, das an Entkräftung, Hunger oder Altersschwäche eingegangen ist.
Wild, das erlegt wurde.

Bei einer Drückjagd flüchtet ein Reh panisch in einen Zaun und bricht sich das Genick. Der Jagdpächter hat den Vorfall beobachtet und kann das Stück 30 Minuten nach dem Verenden aus dem Zaun befreien. Was ist erlaubt?

Das Reh zu Dosenwurst verarbeiten, da nach dem Erhitzen kein Risiko mehr besteht und die Wurst verkauft werden kann.
Das Reh amtlich beschauen lassen und nach Bescheinigung der Unbedenklichkeit an die Treiber verschenken.
Die Organe wegen Parasitenbefall entsorgen und das Reh an eine gemeinnützige Einrichtung preiswert abgeben.
Das Reh unschädlich zu beseitigen.

Ein wildernder Hund reißt vor Ihren Augen einen kapitalen Rehbock, der bei Ihrem Eintreffen zwar verendet aber noch warm ist. Was ist erlaubt?

Den Rehbock an eine befreundete Familie zu verschenken.
Den Rehbock an eine Metzgerei zu verkaufen.
Den Rehbock nach einer Fleischuntersuchung durch eine kundige Person an eine Gaststätte zu verkaufen.
Die Trophäe präparieren zu lassen.
Den Rehbock über die Tierkörperbeseitigung zu entsorgen.

Ein Reh wird beim Zusammenprall mit einem Auto sofort getötet. Bei Ihrem Eintreffen ist das Stück zwar verendet aber noch warm. Was ist erlaubt?

Das Reh zum Verzehr an eine befreundete Familie zu verschenken.
Das Reh an eine Metzgerei zu verkaufen.
Das Reh nach einer Fleischuntersuchung durch eine kundige Person an eine Gaststätte zu verkaufen.
Das Reh über die Tierkörperbeseitigung zu entsorgen.

Welche Aussagen über die Wildbrethygiene sind richtig?

Fallwild ist stets genussuntauglich.
Erlegtes Wild ist unverzüglich aufzubrechen und auszuweiden.
Nach dem Erlegen ist alles Wild alsbald auf eine Innentemperatur von 10°C abzukühlen.
Erlegtes Wild, das an den Wildgroßhandel abgegeben wird, unterliegt stets der amtlichen Fleischuntersuchung im zugelassenen EU-Betrieb.
Fallwild ist nach amtlicher Fleischuntersuchung genusstauglich.

Welche Feststellungen gelten beim lebenden Stück als bedenkliche Merkmale?

Gelegentliches Husten
Gelegentliches Niesen
Kotverschmierte Hinterläufe
Scheuern am Malbaum
Abnormes Verhalten

Welche Feststellungen gelten bei einem Stück Federwild als bedenkliche Merkmale?

Befall mit Haarlingen
Prall gefüllter Kropf
Verklebte Augenlider
Wucherungen an den Ständern
Entzündung des Herzens