Vielerorts hat die Ernte von Mais begonnen, eine der letzten verbleibenden Feldfrüchte im Herbst. Für Jäger ergibt sich eine Möglichkeit, Wildschweine effektiv in der Feldflur zu bejagen. Zwei aktuelle DJV-Videos geben wertvolle Sicherheitstipps für die Erntejagd und erläutern die Notwendigkeit.
Der DJV empfiehlt Jägern, grundsätzlich nur von erhöhten jagdlichen Einrichtungen zu schießen, da ein ausreichender „Kugelfang“ immer gegeben sein muss. Ausschließlich “gewachsener” Boden ist dafür geeignet. Dieser allein stellt jedoch noch keinen ausreichenden Schusshintergrund dar: Das Gelände muss so beschaffen sein, dass der Eintrittswinkel des Geschosses größtmöglich ist. Der Schusswinkel zum Nachbarn muss größer als 30 Grad sein.
Ideal für Erntejagden eignen sich mobile Ansitzeinrichtungen wie Drückjagdböcke, die während des Ernteverlaufs umgesetzt werden können, dabei sind Sicherheitsabstände zu den Erntemaschinen einzuhalten. Alle beteiligten Personen müssen sich zudem deutlich farblich von der Umgebung abheben – beispielsweise durch das Tragen von Warnwesten. Natürlich ist bei der Jagdausübung ein gültiger Jagdschein mitzuführen. Es gelten die grundlegenden Regeln der Waidgerechtigkeit: Erst ansprechen, dann schießen. Und Erntejagden sind Gesellschaftsjagden: Die jeweils jagdrechtlichen Bestimmungen der Länder müssen beachtet werden.