GPO Rangeguide 2800 im Test
Nach bestandener Jägerprüfung kommen auf den frisch gebackenen Grünrock eine Menge an Anschaffungen zu, die das Budget schnell erschöpfen. Deshalb sollte man sich sehr gut überlegen, welche Anschaffungen man tätigt.
Im Bereich der Optiken hat sich in den letzten Jahren einiges getan und die Anforderungen an eine Reviertaugliche Optik haben sich grundlegend verändert. Früher war es wichtig, Lichtstarke Gläser zu haben.
Durch die Anpassung der Gesetzeslage und das Angebot an Nachtsichttechnik, ist ein Tageslichtglas mit kleinem Objektivdurchmesser mittlerweile absolut ausreichend. In Kombination mit einem Entfernungsmesser hat der Jungjäger eine gute und platzsparende Lösung.
Im Praxistest begleitete uns der Rangeguide 10×32 von GPO ein halbes Jahr Im Revier und wurde auf Herz und Nieren getestet.
Der erste Eindruck nach dem Unboxing: „Wow – ist das kompakt und leicht“. mit gerade mal 690 Gramm ist das GPO das leichteste Glas mit Entfernungsmesser, das wir bisher geführt haben. Insbesondere für den Berg- oder Pirschjäger ein klarer Vorteil.
Die Verarbeitung und die Haptik machen einen hochwertigen Eindruck, das GPO lässt sich mit einer Hand bedienen, das Mittelrad kann mit einem leichten Widerstand einhändig bedient werden.
Auch die Einstellung für den Entfernungsmesser ist gut platziert. Der Laser geht von ca. 6 Meter- ca. 3.400 Meter, je nachdem wie stark das Zielobjekt reflektiert. Die Messungen sind natürlich abhängig von der Wetterlage und den Objekten, die anvisiert werden.
Das Display ist nacht- und tageslichttauglich und kann im Automatikbetrieb oder manuell in 9 Stufen geregelt werden. Der Automatikbetrieb passt sich an das Umgebungslicht an, was in unserem Test auch gut funktioniert hat.
Der Laser misst sehr schnell, 4 mal pro Sekunde. Ebenfalls stehen eine Winkelmessfunktion, Temperatur-, Luftdruck- und Luftfeuchteanzeige zur Verfügung, die auch für den Bogenjäger interessant sind. Der Rangeguide ist wasserdicht und bietet 112 Meter Sehfeld auf 1000 Meter.
Das Bild ist brillant, mit einem leichten Blaustich, an den man sich aber schnell gewöhnt. Auf Nachfrage bei GPO, teilte man uns mit, dass der Blaustich eine bessere Dämmerungsleistung ermöglicht, was wir bestätigen können.
Das Gehäuse und die Brücke sind aus Magnesium und haben eine angenehme Gummierung.
Unser Fazit
Insgesamt hat uns das Glas in allen Punkten begeistert, insbesondere das Gewicht und der Preis von unter 1.000 € sind bisher konkurrenzlos.
Aus unserer Sicht ist das GPO das perfekte Glas für den Jagdscheinanwärter und bietet in dieser Preisklasse das beste Preis- Leistungsverhältnis. Redaktion PJA, Fotos: TD
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