Am 07.09.2017 war es soweit, eine Woche zuvor hatte ich die letzte Jägerprüfung bestanden und erhielt voller Glückes meinen Jugendjagdschein.
Wir alle kamen fast gleichzeitig wieder zurück. Da ich die anderen Jäger am Vorabend noch nicht gesehen hatte, bot es sich bei einem gemütlichen Frühstück an mein Erlebnis vom gestrigen Tag noch einmal ausführlich zu berichten. Es ist ein tolles Gefühl, wenn sich die Jäger, zu den man jahrelang aufgeschaut hat und es immer noch tut, sich mit einem freuen.
Aber nicht nur ich kam zu Wort, so berichteten auch die anderen über ihren artenreichen Anblick. Fast jeder bekam Wild vor und es ist schön zusehen, wie viel Wild in dem Revier heimisch ist. Viele Erzählungen später ging es raus, ich fuhr mit auf die Koppel und die anderen Jäger blieben in der Unterkunft. Unwissend was sie für mich vorbereiteten, fuhren wir wieder zurück. Der Mittagstisch war gedeckt, das Essen serviert und ich war gerührt. Ein paar weitere Menschen die mir in den Jahren sehr wichtig geworden waren, sind auch dazu gekommen. Für mich war es ohnehin schon schön, dass unsere Freunde aus Dänemark an diesem Wochenende auch da waren, aber auch mich begleiteten Bekannte aus dem heimischen NRW. Mein Fuchs wurde verblasen, für mich war dies ein sehr emotionaler Moment, denn zum ersten Mal wurde meinem erlegten Wild diese Ehre erwiesen. Da ich mit vielen jagdlichen Brauchtümern auf gewachsen bin, war es für mich etwas ganz besonderes. Anschließend wurden an mich sehr liebe Worte gerichtet und mir wurde viel Waidmannsheil gewünscht. Und auch ich dankte allen noch einmal zutiefst, vor allem aber meinem Mentor, denn ohne Ihn wäre vieles für mich nicht möglich und dies schätze ich sehr. So saßen wir alle zusammen und ließen es uns schmecken. Für mich war ein weiteres Highlight die Bekanntgabe, dass der Stand auf dem ich meinem Fuchs schoss, nun einen Namen trägt der mit diesem Erlebnis verbunden ist. Eine sehr große Ehre für mich.
Es waren zwei wunderschöne Tage, deren zwei weitere noch folgten. Meine Erwartungen wurden komplett übertroffen und ich hätte mir es nicht schöner vorstellen können. Aber gerade diese Tage waren für mich sehr prägend, denn dieser jagdliche Zusammenhalt,die Freundschaft die wahrscheinlich nie so entstanden wäre, diese Freude die man miteinander teilt ist unbeschreiblich.