Mit der Flinte auf eine pfeilschnelle Tontaube schießen – das lernt man im Jagdscheinkurs. Doch beim Schrotschuss auf ein stehendes Ziel geht’s oft schief. Tipps für den rauen Schuss auf Rotröcke.
Peer-Marten Kopp
Ist die Jägerprüfung bestanden und der Jagdschein gelöst, geht‘s endlich zum 1. Mal
allein auf den Hochsitz. Oft lautet die Freigabe: Fuchs. In vielen Fällen findet die Jagdscheinprüfung Ende April statt. So steht die Jagd auf Jungfüchse an. Die kleinen Räuber sind in dieser Zeit am Bau anzutreffen, den der Jäger natürlich kennt. Die Schussentfernung ist deshalb oft sehr gering und liegt teils um die 20 Meter. Viele Jäger
setzen dann bei der Wahl ihrer Waffe auf die Flinte.
Ist die Jägerprüfung bestanden und der Jagdschein gelöst, geht‘s endlich zum 1. Mal
allein auf den Hochsitz. Oft lautet die Freigabe: Fuchs. In vielen Fällen findet die Jagdscheinprüfung Ende April statt. So steht die Jagd auf Jungfüchse an. Die kleinen Räuber sind in dieser Zeit am Bau anzutreffen, den der Jäger natürlich kennt. Die Schussentfernung ist deshalb oft sehr gering und liegt teils um die 20 Meter. Viele Jäger
setzen dann bei der Wahl ihrer Waffe auf die Flinte.
Unbedingt üben!
Der Schrotschuss mit der Flinte über die offene Visierung aufgelegt vom Hochsitz aus muss unbedingt vorher auf dem Schießstand geübt werden. Denn gerade in der Dämmerung ist das Schießen mit der Flinte gar nicht so einfach. Das Korn ist kaum sichtbar. Sauber den Fuchs auf der Laufschiene aufsitzen zu lassen — das muss geübt werden! Bei kombinierten Waffen, wie beispielsweise Bockbüchsflinten, ist der Schrotschuss durch das meist vorhandene Zielfernrohr deutlich einfacher. Gezielt wird dann wie beim Kugelschuss. Doch
zuvor muss genau wie bei der Flinte die Deckung überprüft werden. Dazu sollte auf einer Schrottafel das Ergebnis begutachtet werden. Dabei lässt sich weiterhin die Deckung mit unterschiedlichen Choke-Bohrungen erkennen. Oft wird der Jäger enttäuscht feststellen, dass die Trefferlage mit verschiedenen Patronen teils miserabel ist. Doch nicht den Kopf
hängen lassen! Es ist wie bei Büchsenläufen: Nicht jeder Schrotlauf schießt mit allen Patronen eine saubere Garbe. Empfehlenswert ist bei einer herkömmlichen Doppelflinte sicher die Chokekombination 1/4 und 3/4. So kann man auf nahe Entfernungen, ohne eine Streupatrone nutzen zu müssen, ein gutes Trefferbild erzielen und gleichzeitig auch einmal etwas weiter hinhalten bzw. wenn nötig nachschießen. Mit einer Streupatrone im enger gechokten Lauf kann so auch doppelt auf kurze Distanz geschossen werden.
Als Waffen sind Kombinierte, wie Bockbüchsflinten, Büchsflinten und Drillinge, sicher die ideale Wahl. Dabei spart man sich das mühselige Tragen von 2 Waffen und ist für alle Eventualitäten gewappnet. Je nach Revierverhältnissen sowie Verwendung des Stücks, muss der Jäger selbst entscheiden, welche kombinierte Waffe für ihn ideal ist. Ist diese gefunden, stellt sich noch die Frage nach der Reichweite des Schrotschusses.
Der Schrotschuss mit der Flinte über die offene Visierung aufgelegt vom Hochsitz aus muss unbedingt vorher auf dem Schießstand geübt werden. Denn gerade in der Dämmerung ist das Schießen mit der Flinte gar nicht so einfach. Das Korn ist kaum sichtbar. Sauber den Fuchs auf der Laufschiene aufsitzen zu lassen — das muss geübt werden! Bei kombinierten Waffen, wie beispielsweise Bockbüchsflinten, ist der Schrotschuss durch das meist vorhandene Zielfernrohr deutlich einfacher. Gezielt wird dann wie beim Kugelschuss. Doch
zuvor muss genau wie bei der Flinte die Deckung überprüft werden. Dazu sollte auf einer Schrottafel das Ergebnis begutachtet werden. Dabei lässt sich weiterhin die Deckung mit unterschiedlichen Choke-Bohrungen erkennen. Oft wird der Jäger enttäuscht feststellen, dass die Trefferlage mit verschiedenen Patronen teils miserabel ist. Doch nicht den Kopf
hängen lassen! Es ist wie bei Büchsenläufen: Nicht jeder Schrotlauf schießt mit allen Patronen eine saubere Garbe. Empfehlenswert ist bei einer herkömmlichen Doppelflinte sicher die Chokekombination 1/4 und 3/4. So kann man auf nahe Entfernungen, ohne eine Streupatrone nutzen zu müssen, ein gutes Trefferbild erzielen und gleichzeitig auch einmal etwas weiter hinhalten bzw. wenn nötig nachschießen. Mit einer Streupatrone im enger gechokten Lauf kann so auch doppelt auf kurze Distanz geschossen werden.
Als Waffen sind Kombinierte, wie Bockbüchsflinten, Büchsflinten und Drillinge, sicher die ideale Wahl. Dabei spart man sich das mühselige Tragen von 2 Waffen und ist für alle Eventualitäten gewappnet. Je nach Revierverhältnissen sowie Verwendung des Stücks, muss der Jäger selbst entscheiden, welche kombinierte Waffe für ihn ideal ist. Ist diese gefunden, stellt sich noch die Frage nach der Reichweite des Schrotschusses.
Nicht zu nah!
Auf sehr kurze Distanz sollte der Jäger einen Fuchs mit Schrot nicht beschießen. Denn: Die Garbe muss erst einmal auseinanderstreuen, sonst droht der „Brenneke-Effekt“. Auf wenige Meter decken die Bleikügelchen eine sehr kleine Fläche ab. Auch das Treffen wird so wesentlich schwerer. Zu weite Distanzen kommen ebenfalls nicht infrage. Durchschlagskraft und Auftreffmenge der einzelnen Schrote werden zu gering, so dass eine ideale Schrotschussdistanz meiner Ansicht nach zwischen 10 und 30 Metern liegt. Bei der Schrotstärke gilt: lieber eine Nummer kleiner, dafür mehr Schrote anstatt wenig große Treffer. Leitspruch: Deckung vor Durchschlagskraft! Die optimale Schrotgröße für Reineke liegt zwischen 3 und 3,5 Millimeter. Im Unterschied zur üblichen Lehrmeinung, der Schrotschuss töte rein durch Schock, wissen wir nach neuesten Erkenntnissen, dass eine Kombination aus Schock und Verletzungen zum Verenden der Stücke führt. Schaut man sich den Kern eines abgebalgten Fuchses einmal genauer an, ist diese Aussage leicht zu bestätigen. Kommt es nun zum Schuss, sollte der Fuchs stets breit stehen, damit die Garbe so viel Auftrefffläche wie möglich hat. Unbedingt muss davon abgeraten werden, spitz von einem weg bzw. spitz zustehende Füchse zu beschießen. Die Trefferfläche auf dem Wildkörper ist in solchen Positionen sehr klein. Außerdem treffen die Schrotkörnchen, sofern sie Balg und Hautgewebe durchschlagen an diesen Positionen keine lebenswichtigen Organe. Nachsuchen sind dann oft die Folge, die meist erfolglos enden, weil Reineke noch in den Bau einfährt. Ist der Schuss raus, Meister Reineke liegt aber nicht im Feuer, muss nachgesucht werden. Anders als bei Schalenwild verursacht Raubwild eine derart geringe Bodenverwundung, dass ein Zögern dem Hund die Arbeit erschwert. Gerade bei Raubwild sind hochläufige, raubwildscharfe Helfer gefragt. Denn selbst schwer getroffene Füchse sind manchmal noch verdammt schnell auf den Läufen. Damit dem Tierschutz genüge getan wird, sollten Hunde eingesetzt werden, die ein Stück Raubwild schnell abtun. Denn ein Nachschießen auf das Stück verbietet sich dann, wenn der Hund das Stück in geringem Abstand hetzt.
Auf sehr kurze Distanz sollte der Jäger einen Fuchs mit Schrot nicht beschießen. Denn: Die Garbe muss erst einmal auseinanderstreuen, sonst droht der „Brenneke-Effekt“. Auf wenige Meter decken die Bleikügelchen eine sehr kleine Fläche ab. Auch das Treffen wird so wesentlich schwerer. Zu weite Distanzen kommen ebenfalls nicht infrage. Durchschlagskraft und Auftreffmenge der einzelnen Schrote werden zu gering, so dass eine ideale Schrotschussdistanz meiner Ansicht nach zwischen 10 und 30 Metern liegt. Bei der Schrotstärke gilt: lieber eine Nummer kleiner, dafür mehr Schrote anstatt wenig große Treffer. Leitspruch: Deckung vor Durchschlagskraft! Die optimale Schrotgröße für Reineke liegt zwischen 3 und 3,5 Millimeter. Im Unterschied zur üblichen Lehrmeinung, der Schrotschuss töte rein durch Schock, wissen wir nach neuesten Erkenntnissen, dass eine Kombination aus Schock und Verletzungen zum Verenden der Stücke führt. Schaut man sich den Kern eines abgebalgten Fuchses einmal genauer an, ist diese Aussage leicht zu bestätigen. Kommt es nun zum Schuss, sollte der Fuchs stets breit stehen, damit die Garbe so viel Auftrefffläche wie möglich hat. Unbedingt muss davon abgeraten werden, spitz von einem weg bzw. spitz zustehende Füchse zu beschießen. Die Trefferfläche auf dem Wildkörper ist in solchen Positionen sehr klein. Außerdem treffen die Schrotkörnchen, sofern sie Balg und Hautgewebe durchschlagen an diesen Positionen keine lebenswichtigen Organe. Nachsuchen sind dann oft die Folge, die meist erfolglos enden, weil Reineke noch in den Bau einfährt. Ist der Schuss raus, Meister Reineke liegt aber nicht im Feuer, muss nachgesucht werden. Anders als bei Schalenwild verursacht Raubwild eine derart geringe Bodenverwundung, dass ein Zögern dem Hund die Arbeit erschwert. Gerade bei Raubwild sind hochläufige, raubwildscharfe Helfer gefragt. Denn selbst schwer getroffene Füchse sind manchmal noch verdammt schnell auf den Läufen. Damit dem Tierschutz genüge getan wird, sollten Hunde eingesetzt werden, die ein Stück Raubwild schnell abtun. Denn ein Nachschießen auf das Stück verbietet sich dann, wenn der Hund das Stück in geringem Abstand hetzt.
Dieser Artikel wurde uns von der Zeitschrift DJZ mit freundlicher Genehmigung zur Verfügung gestellt.