Bockschädel abkochen: Normalerweise werden Bockgehörne beim Präparieren gekappt. Doch es geht auch anders! Mit nur ein wenig Mehraufwand kann der Jäger seinen Bock mit ganzem Schädel präparieren. Markus Lück zeigt, wie’s geht.
Der Bock liegt, das Haupt ist abgeschärft. Es kann losgehen: Für das Präparieren des Bockschädels benötigt der Jäger: Messer, Zange bzw. Pinzette sowie Wass erstoffperoxid Nachdem Decke und grobe Wildbretteile vom Schädel entfernt wurden, werden Lecker und Unterkiefer entfernt, anschließend noch die Augäpfel entnommen
Durch das Hinterhauptloch hat der Jäger Zugriff aufs Hirn. Mit der Pinzette sollte das Gewebe schon vor dem Abkochen grob zerstoßen werden. Dann kann sich das mit einem Schuss Spüli versetzte
Kochwasser besser in der Hirnhöhle verteilen
Kochwasser besser in der Hirnhöhle verteilen
Etwa 30-60 Minuten (Kochzeit ist stark vom Alter des Stückes abhängig) sollten reichen. Mit einem Messer werden anschließend möglichst alle Wildbret- und Knorpelteile von den Knochen gelöst. Der Weidmann sollte hier penibel arbeiten, dann erzielt er beim Bleichen bessere Ergebnisse
Besondere Sorgfalt wird der Jäger beim Entfernen des Gewebes aus der Hirnhöhle und dem Nasenraum an den Tag legen. Fürs Hirn: Am besten die Hirnhaut mit einer Pinzette greifen, ein paar Mal drehen und anschließend herausziehen. Das Gewebe aus dem Nasenraum lässt sich gut mit der Pinzette oder einer spitzen Zange entfernen
Nachdem alle Wildbretteile von Unterkiefer und Haupt entfernt wurden, kann gebleicht werden. Dazu gibt der Jäger einen Schuss Wasserstoffperoxid in einen Topf Wasser und kocht das Gemisch auf. Nach rund 10 Minuten in der aggressiven Lösung sollten Schädel und Kiefer schneeweiß sein